Das Wort „Disruption“ hatte für Börsianer einen guten Klang. Es verhieß Geschäftsmodelle mit sprunghaftem Fortschritt und sagenhaften Gewinnen. Auch politisch konnten Disruptionen Wenden zum Besseren sein, etwa der Zusammenbruch des Ostblocks oder die Wahl Javier Mileis.
„Die Herren haben’s gegeben, die Herren haben’s genommen“ – derartiges könnte einem durch den Kopf gehen, wenn man an den abrupten Austritt vieler US-Kreditinstitute wie Goldman Sachs, Morgan Stanley, Citigroup oder J.P. Morgan aus der Net-Zero Banking Alliance (NZBA) denkt.
„Wenn China hereinkommt, dann verlassen die Gewinne den Raum.
Wisnewski: Der Hybride Krieg ist ein Bündel von verdeckten, meistens zivilen Maßnahmen, die als Waffe gegen einen Feind eingesetzt werden, oft ohne dass dieser das überhaupt mitbekommt.
An der Börse zählen nicht die Erfolge der Vergangenheit, sondern die Prognosen für die kommenden Jahre. Jeder Aktienkurs enthält bereits eine Einschätzung, wie sich Gewinne, Umsätze oder Marktanteile entwickeln könnten.
Pläne sind wie Sandkörner: Sie sind zahlreich und es werden immer mehr. Dünen entstehen, Menschen waten hindurch. Der Sand macht ihr Fortkommen mühsam, behindert den Fortschritt, verschüttet Märkte. Unter ihm erstickt die Initiative.
Keppler: Ich habe mir schon im frühen Kindesalter das Ziel gesetzt, niemals arm zu sein. Vermögen gehen meist schneller verloren, als sie geschaffen werden. Vermögenserhaltung ist also grundsätzlich wichtiger als Vermögensmehrung.
Der Begriff „Value“ hat in den Ohren vieler Anleger einen guten Klang. Er verheißt Solides zum günstigen Preis. Denn: Wer nur Gutes kauft, dafür aber zu viel bezahlt, der ist kein Value-Investor. Warren Buffett ist wohl der bekannteste Vertreter dieser Spezies.
Angesichts der nahezu ausweglos erscheinenden wirtschaftlichen Situation Argentiniens bei Javier Mileis Amtsübernahme im Jahr 2023 waren sowohl viele Anhänger der Österreichischen Schule als auch die argentinische Börse skeptisch, was seine Erfolgsaussichten anging.
Seit über zehn Jahren laufen die US-Börsen dem Rest der Welt nun bereits davon. Lange genug also, dass die meisten Anleger vergessen haben, dass dies nicht immer so war.